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TIR Energie hat weiter regionale Energiewende im Blick

Von Josef Rosner

Als "sehr positiv, stabil und planmäßig" bezeichnet TIR-Energie-Vorsitzender Markus Sporrer die Entwicklung der 2015 gegründeten Bürgerenergiegenossenschaft. Kooperationen sollen künftig weiter ausgebaut werden.

TIR-Energie-Vorsitzender Markus Sporrer ist optimistisch: „Wir bleiben auf Erfolgs- und Wachstumskurs“, sagte er bei der Generalversammlung im Saal des Gasthofs „Weißes Ross“ in Konnersreuth. Die Energiegenossenschaft erwartet auch für heuer ein positives Ergebnis. Für das Geschäftsjahr 2019 gab es 1,3 Prozent Dividende. Sporrer hoffte auf neue Mitglieder und machte deutlich, dass ab sofort wieder Anteile gezeichnet werden können.

 

Der Vorsitzende betonte in seinem Bericht für das vergangene Geschäftsjahr, dass sowohl Vorstandschaft als auch Aufsichtsrat ehrenamtlich arbeiten. Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis bezeichnete der Neualbenreuther als gut, dagegen sei die Zusammenarbeit mit den Kommunen unverändert sehr begrenzt und deutlich ausbaufähig. Im vergangenen Jahr wurde eine Dach-PV-Anlage auf dem Gebäude des Sportvereins in Lorenzreuth verwirklicht.

Einlagen in Höhe von 257.000 Euro

Zum Jahresende 2020 zählte die Energie-Genossenschaft 93 Mitglieder mit Einlagen in Höhe von 257.000 Euro. Diese Zahlen würden sich auch heuer positiv entwickeln. TIR Energie betreibt zwei PV-Anlagen am Kreisbauhof Tirschenreuth, auf einer Stallung in Konnersreuth und ist am Windpark in Asch bei Bärnau beteiligt.

 

Bezüglich des Jahresabschlusses zeigte sich Sporrer zufrieden. Das Jahresergebnis 2020 übertraf das des Vorjahres um 35 Prozent, ein ähnliches Ergebnis werde auch für heuer erwartet. „Wir entwickeln uns weiter sehr positiv, stabil und planmäßig“, sagte der Vorsitzende. Die Energiegenossenschaft sei immer auf der Suche nach Projekten: "Wir wollen weiter die regionale Energiewende fördern.“ Sporrer berichtete von einigen Projekten, bei denen die TIR Energie sich mit in den Gesprächen befindet. Geplant seien weitere PV-Anlagen auf Dächern auf Schulgebäuden und Pflegeeinrichtungen.

Ausbau von Kooperationen

Ebenfalls mit beteiligt ist die Genossenschaft an der BAVA NOPF (Gesellschaft Bioabfall-Vergärungsanlage Nordoberpfalz GmbH). Sporrer sprach von einem Leuchtturmprojekt. „Die Gesellschaft ist bereits gegründet. Wir waren der Initiator.“ Gegenstand der Gesellschaft ist der Betrieb einer noch zu errichtenden Bioabfall-Vergärungsanlage auf der ehemaligen Deponie Kalkhäusl (Kreis Neustadt). Mit im Boot sind die Landkreise Tirschenreuth und Neustadt/WN sowie die Stadt Weiden.

 

In seinem Ausblick kündigte Sporrer weitere landkreisübergreifende KWK-Projekte (Kraft-Wärme-Kopplung) und den weiteren Ausbau von Kooperationen an. Falls Corona es zulasse, sollen künftig wieder Energiestammtische veranstaltet werden. Aufsichtsratsvorsitzender Reinhard Ernstberger berichtete von einer regelmäßigen Überwachung des Vorstandes. Der Jahresabschluss und das Jahresergebnis 2020 wurden einstimmig genehmigt. Turnusgemäß wurden Max Bindl und Konrad Schedl wieder in den Aufsichtsrat gewählt.


Quelle: Rosner Josef (2021), TIR Energie hat weiter regionale Energiewende im Blick, in: onetz.de, 4. November, https://www.onetz.de/oberpfalz/konnersreuth/tir-energie-hat-regionale-energiewende-blick-id3354714.html, letzter Zugriff: 14.07.2022.

 

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